Die schönste Zeit im Jahr
- johannavonwege
- 5. Sept. 2020
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Jan. 2021
(Friede auf Erden)
Bald ist es wieder mal so weit,
es droht die frohe Weihnachtszeit,
auch in den vielen Einkaufsmeilen,
wo viele vor der Pracht verweilen,
die man für dieses Fest entfaltet
und die man jährlich neu gestaltet.
Die Lichter werden mehr und heller,
die Farbenpracht alljährlich greller,
man wandert durch die Überfülle
der angesagten Einkaufsziele,
begleitet von den frohen Klängen
und weihnachtlichen Chorgesängen.
Und wenn das Ros entsprungen ist,
der Tannenbaum besungen ist,
dann stellt sich Weihnachtsstimmung ein,
und das bedeutet, schnell zu sein,
all das zu sehn was Freude macht,
zu kaufen für die Stille Nacht.
Die Weihnacht lebt von den Geschenken,
man muss an so viel Gutes denken
und nicht zuletzt auch noch ans Essen.
Bald ist man von dem Zwang besessen,
den mancher noch vom Vorjahr kennt,
der hunderttausendfach entbrennt.
Und wenn der Schnee auch leise rieselt,
die Stimmung kippt schon sehr, es kriselt
auf Straßen und in Bussen, Bahnen,
wo viele mittlerweile ahnen,
dass jener Abend scheitern muss,
bei so viel Ärger und Verdruss.
Ganz schrecklich sind die Weihnachtsmärkte,
wo man das Angebot verstärkte
durch eine Fülle von Getränken, von Essen
und von Blitzgeschenken,
bis hin zu jenen schrillen Sachen,
die manche eher wütend machen.
Man hat schon alles ziemlich satt,
bevor der Heiligabend naht,
und nach drei feisten Weihnachtsfeiern
kann man nur noch herunter leiern
was anfangs noch ganz ehrlich war:
Das ist die schönste Zeit im Jahr.
Und plötzlich droht die Stille Nacht,
die auch die Besten fertig macht.
Denn Tradition umklammert alle
wie eine riesengroße Kralle
und zwingt sie tagelang zu Dingen,
die einem Menschen kaum gelingen,
der wochenlang in Zwängen war,
und das Ergebnis ist wohl klar.
Nie wieder! werden viele denken,
nicht sehr zufrieden mit Geschenken,
die letztlich doch recht lieblos scheinen
und zeigen, dass die Geber meinen,
man wüsste nicht was Dinge kosten
und kenne nicht die Sonderposten.
Die schönste Zeit des Jahres ist -
danach, wenn man das Fest vergisst,
wenn man es sich gemütlich macht,
zumindest bis zur Neujahrsnacht
und wirklich mal die Stille feiert,
auf keinen Fall auf Schnäppchen geiert,
die jetzt schon angepriesen werden.
Das ist dann Friede pur auf Erden.
(JIP 1/11/11)


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